Essen und Trinken im Sauerland des Karl vom Ebbe
Fischgerichte
In den katholischen Haushalten war der Fleischgenuss am Freitag untersagt. Dann gab es Fisch in Form von Heringen als sehr willkommene Abwechslung. Heringe wurden als Bratheringe oder eingelegte Heringe (sauer oder salzig) gegessen. Eine seltene Delikatesse war eine selbst gefischte Bachforelle.
Gebackene Heringe
Zubereitung
Den Backofen auf 250° C vorheizen. Die Heringe ausnehmen, von der Rückengräte befreien, säubern, waschen und abtropfen lassen. Anschließend innen mit Zitronensaft beträufeln und salzen.
Jeden Hering innen mit je 1 EL Senf bestreichen. Die Zwiebeln schälen und klein würfeln, die Heringe damit füllen und zuklappen. Anschließend in Paniermehl wenden, Paniermehl etwas andrücken. Eine feuerfeste Form mit etwas von der Butter einfetten und die Heringe hineinlegen.
Restliche Butter in Flöckchen auf den Heringen verteilen. Alles im Backofen bei 225° C 20-30 Minuten backen.
Dazu schmecken Salzkartoffeln mit Erbsen und Möhren.
Zutaten
für 4 Personen
800 g grüne Heringe
Saft von 1 Zitrone
1 EL Salz
4 EL milder Senf
1 Zwiebel
Paniermehl
2 EL Butter

Eingelegte Bratheringe
Zubereitung
Die Heringe gründlich waschen und innen mit Zitronensaft beträufeln. 10 Minuten stehen lassen, anschließend salzen und in Mehl wenden.
Das Schmalz erhitzen und Heringe darin rundherum 3-4 Minuten braten, heraus-nehmen, in eine flache Schüssel legen und abkühlen lassen.
Inzwischen die Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. In das noch heiße Bratfett den Essig und das Wasser gießen. Die Zwiebeln, das Einmachgewürz, die Lorbeerblätter und Zucker nach Geschmack dazugeben und aufkochen. Die heiße Marinade über die Heringe gießen, abgedeckt 24 Stunden im Kühlschrank marinieren lassen.
Dazu schmecken graue Erbsen oder auch Pellkartoffeln mit Quark.
Zutaten
für 4 Personen
10 küchenfertige grüne Heringe
Zitronensaft
Salz
1-2 EL Mehl
2-3 EL Schmalz
1 kg Zwiebeln
750 ml Essig
500 ml Wasser
Zucker nach Geschmack
3 Lorbeerblätter
1 P. Einmach-gewürz
